Natürlich ist die Wohnungssuche mit sehr viel Aufwand, Geduld und Zeit verbunden. Am einfachsten ist es, eine WG zu finden und so an ein Zimmer zu gelangen. Hierfür werden euch Seiten, wie gensdeconfiance, roomlala, appartager und la carte des colocs empfohlen. Auch in Facebookgruppen von Deutschen in Frankreich oder bei der Website vom DFJW lohnt es sich, vorbeischauen. Das Problem ist allerdings, dass viele WGs nur für einige Monate oder sogar nur Wochen vermietet werden, daher solltet ihr das als Erstes ermitteln. Natürlich lohnt es sich im Notfall auch hier Kompromisse zu machen. Denn viele Erasmus-Studenten bleiben nur ein Semester und könnten einem ggf. ab dem zweiten Semester ihr WG Zimmer überlassen. Ein anderer Punkt ist natürlich die Lage. Angesichts der regelmäßigen Streiks ist es auf jeden Fall angenehmer, in Nanterre und Umgebung zu wohnen, aber ansich kommt man mit dem RER auch von umliegenden Orten schnell zur Uni. Dazu lohnt es sich übrigens auch, ein gebrauchtes Fahrrad zu kaufen!

Euch sollte natürlich bewusst sein, dass die Besuchsmöglichkeiten bei WGs sehr beschränkt sind, insbesondere wenn es sich um eine WG mit einer älteren Person (was nicht selten angeboten wird) handelt.

Eine Alternative bieten private Studios, die jedoch meist sehr klein und teuer sind. Außerdem lohnt es sich, sich beim Heinrich-Heine Haus und bei der CROUS Résidence zu bewerben. Werdet ihr bei beiden nicht angenommen, dann informiert euch über private Studentenwohnheime. Es gibt hiervon eine Menge unterschiedlicher Anbieter und meist haben die auch noch sehr spontan eine Wohnung frei. Schaut euch die Wunschwohnungen am besten persönlich an, etwa im Juli, so dass ihr eure Mitbewohner besser kennenlernt und die Strecke zur Uni oder zumindest bis zum nächsten Bahnhof einmal kennenlernt.

Lasst den Kopf nicht hängen, auch wenn es sehr anstrengend wird!

Geschrieben von unserer Studiengangsteilnehmerin Valérie X. Hörmann.

3 Tipps für die Wohnungssuche:

1. Vorort sein

Oftmals ergibt sich eine Besichtigung noch am gleichen Tag oder am nächsten. Besonders die Vermieter_innen wollen die Sache schnell geregelt haben. Bei WGs ist das im allgemeinen entspannter, obwohl auch hier viel spontan abläuft. Das ist für euch nicht so praktisch, war bei uns ja nicht anders, aber wenn ihr es irgendwie einrichten könnt (z.B. in den Ferien), hilft es enorm!

2. Ein „Dossier haben was complet ist“

Was alles reingehört könnt ihr im Internet z.B. hier nachlesen: https://edito.seloger.com/preparer-dossier-de-location-book-4215.html?amp

3. Gens de confiance

Dort haben gefühlt relativ viele von uns Glück gehabt. Meldet euch dort an, es funktioniert über „Kontakte“, die euch bestätigen müssen. Bei carte des colocs und le bon coin könnt ihr für WGs gucken.

Ihr braucht die Wohnung erst zum September, da würde ich vor Juli nicht anfangen zu suchen. Wie gesagt, wenn euch erstmal jemand antwortet, könnt ihr innerhalb eines Tages eine Wohnung bekommen.

Geschrieben von unserer Studiengangsteilnehmerin Joséphine Jeske.

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